In diesem Beitrag möchten wir Ihnen aufzeigen, wie Sie Verschwendungen reduzieren können.
Definition von Lean Management:
Lean Management (schlankes Management) bezeichnet die Gesamtheit der Denkprinzipien, Methoden und Verfahrensweisen zur effizienten Gestaltung der gesamten Wertschöpfungskette – dies bedeutet, Werte ohne Verschwendung schaffen.
Ziel ist es, alle Aktivitäten, die für die Wertschöpfung notwendig sind, optimal aufeinander abzustimmen und überflüssige Tätigkeiten (Verschwendungen) zu vermeiden.
Dabei können folgende Denkprinzipien, Methoden und Verfahrensweisen angewendet werden:
- Wertstromanalyse
- KVP
- 5S-Methode (Arbeitsplatzgestaltung)
- Kaizen
Wertschöpfung:
Wertschöpfung sind die Tätigkeiten, für die der Kunde bereit ist, Geld auszugeben. Diese Tätigkeiten führen zu einer Wertsteigerung. Verschwendung ist alles andere als das absolute Minimum an Ausrüstung, Fläche, Beständen und Arbeitszeit (z.B. Wartezeiten), das unbedingt benötigt wird, um die Wertschöpfung für den Kunden zu erbringen. Diese Tätigkeiten tragen weder direkt noch indirekt zur Wertschöpfung bei – diese gilt es zu eliminieren!
Wertstromanalyse:
- Die Wertstromanalyse bringt Klarheit in den Prozess.
- Jeder Prozessbeteiligte hat unterschiedliche Vorstellungen von einem Prozess, daher ist es wichtig eine gemeinsame Sprache und ein gemeinsames Verständnis für den aktuellen und zukünftigen Prozess zu finden.
- Die Wertstromanalyse ist eine bewährte Methodik um Verschwendung innerhalb des Wertschöpfungsprozesses ganzheitlich zu eliminieren, notwendige Nebentätigkeiten zu reduzieren und wertschöpfende Tätigkeiten zu optimieren (schafft ein gemeinsames Verständnis für IST und SOLL, hilft Ursachen von Verschwendungen zu erkennen, deckt die Hebel für Prozessoptimierungen auf).
Wertstrom:
- Ein Wertstrom umfasst sämtliche Arbeiten und Aktivitäten, die notwendig sind, einen Auftrag zu erfüllen.
- Der Wertstrom beginnt somit beim Kunden und endet beim Kunden.
- Der Kunde kann hierbei intern oder extern sein.
Durchlaufzeit:
- Einen hauptsächlichen Ansatz zur Reduzierung der Durchlaufzeiten bieten die Wartezeiten.
- Die Durchlaufzeit unterteilt sich in Prozesszeiten und Wartezeiten.
- Prozesszeiten sind Zeiten, bei denen Sie am Produkt oder Service eine Handlung vornehmen.
- Wartezeit ist die Zeit, bei der das Produkt auf den nächsten Prozess wartet.
Wertstromanalyse – Vorgehen:
- Schritt 1: Wertstrom-Team festlegen
- Schritt 2: IST-Zustand erfassen
- Schritt 3: SOLL-Zustand ableiten
- Schritt 4: SOLL-Zustand umsetzen
- Schritt 5: Standardisierung und Kontrolle

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Autor: Kurt Herzog